Die geplante Umnutzung des ehemaligen Schlachthofgeländes im Baden-Württembergischen Offenburg, in zentraler Lage nahe der historischen Altstadt, eröffnet die Möglichkeit, diesen Teil des urbanen Raums zukunftsweisend, den gesellschaftlichen Prozessen angepasst und entsprechend den lokalen Gegebenheiten stimmig zu entwickeln.
Die Formung eines Kreativ- und Kulturwirtschaftszentrums (KuK) schafft neue urbane Nutzungen und aktiviert Ressourcen im wachsenden Wirtschaftszweig der kreativen Industrien.
Dieser Querschnittsbereich aus Produktions-, Dienstleistungs- und Handelssektoren weist eine heterogene Struktur aus Klein(st)unternehmen auf, deren Erfolg auf innovativen Denkansätzen und interdisziplinärer Zusammenarbeit fusst.
Das Leitbild der hier vorgestellten Konversion ist:
- eine stark diversifizierte, durchlässige Struktur zu bilden, die durch räumliche Gestaltung unvermittelten Austausch zwischen den Nutzungen fördert. Die so entstehenden Synergieeffekte sind der Stimulus für eine möglichst hohe Funktionalität und Produktivität des KuKs.
- die historische Bausubstanz zu bewahren und zu beleben.
- das Gebiet, unter Berücksichtigung ökologischer Gesichtspunkte, durch gezielte lokale Anbindungen und städtebauliche Setzungen mit einer starken Identität ausgestattet, in das urbane Umfeld zu integrieren und selbiges durch seine städtebaulichen Qualitäten und Nutzungsangebote zu bereichern.