Das zu entwickelnde Areal besteht vorrangig aus Grünflächen und verfügt über wertvollen Baumbestand. Dieses Potential wird zum einen für die nachhaltige Entwicklung eines neuen Wohnquartiers genutzt, zum anderen zur Aufwertung des Gebietes hin zu einem wichtigen Bestandteil des gesamtstädtischen Freiraumnetzes.
Grundelement des Entwurfs stellt der autofreie Freiraum dar, der das Gebiet in Form eines grünen Rückgrats strukturiert. Dieses Rückgrat erstreckt sich kontinuierlich über das gesamte Areal entlang der Nord-Süd-Achse und verortet Freiraumnutzungen wie die Sportflächen der Schule im Süden sowie Spielplätze, Mietgärten und die Quartiersmitte. Diese Fläche ist auch das Schlüsselelement zur nachhaltigen Entwicklung hinsichtlich Mikroklima und Regenwassermanagement.
Gesäumt wird das grüne Rückgrat von vier neue Nachbarschaften.
Die neue Bebauung im Areal ist überwiegend drei Geschosse hoch und fügt sich im Zusammenspiel von Zeilenbauten und Punkthäuser harmonisch in die Umgebung ein. Städtebauliche Akzente durch gelegentliche vier- bis fünfgeschossige Punkthäuser tragen zur besseren Orientierung im Quartier bei.
Im südlichen Teil entsteht eine geschlossene Raumkante in Richtung des grünen Rückgrats. Zeitweiliger Lärm durch Sportnutzungen kann somit nicht direkt in die benachbarten Höfe schallen. Die gegenüberliegenden bestehenden Zeilenbauten bilden eine ähnliche Raumkante zu den Sportflächen und dienen ebenfalls als Lärmschutzbarriere.
Im Norden ist der Übergang von Bebauung zum grünen Raum fluider gestaltet. Die parkähnliche Atmosphäre des neuen Quartiers erstreckt sich hier fortlaufend bis in die Wohnhöfe hinein. Freistehende Einfamilienhäuser und Punkthäuser bilden einen vermittelnden Übergang zur kleinteiligen bestehenden Bebauung im Norden.
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